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Besseres Klima, höherer Ertrag: Die Vorteile der Warmwasser-Heizung

Gaskanonen bringen aufgrund ihrer Konstruktion der offenen Verbrennung Schadgase in den Stall, die durch gesteigerte Ventilation abgeführt werden müssen. Erhöhte Ventilation bringt aber wiederum einen größeren Wärmebedarf mit sich. Zusätzlich wird bei der Verbrennung von 1 Kubikmeter Erdgas im Stall ca. 1 Liter Wasser in Form von Dampf freigesetzt, so dass die absolute Luftfeuchtigkeit ansteigt. Auch diese muss durch zusätzliche Ventilation wieder abgeführt werden, was wieder einen erhöhten Wärmebedarf mit sich bringt.

Im Falle der Warmwasserheizung richtet sich die Ventilation ausschließlich nach dem Frischluftbedarf der Tiere und nicht mehr nach dem Schadgasausstoß.

Aber beim Einsatz der Warmwasserheizung ergeben sich weitere klimatische und wirtschaftliche Vorteile:

  • Die Einstreu ist wesentlich trockener als in konventionell beheizten Ställen. Daraus resultiert ein wesentlich geringerer Ammoniakgehalt in der Stalluft. Die typischen Nebelschwaden in der Stalluft zum Ende des Mastdurchganges treten nicht mehr auf. Nach Aussage von Broilermästern fühlen sich die Tiere sichtlich wohler. Trockenere Einstreu bedeutet geringeres Transportgewicht beim Entmisten und damit geringere Kosten.
  • Untersuchungen haben gezeigt, dass Broiler gerade in den ersten Masttagen durch die Schadgase der Heizkanonen in ihren Lungen geschädigt werden und sich dies nachteilig auf ihr Wachstum auswirkt. Diese Schädigungen werden durch die Warmwasserheizung von vornherein vermieden.
  • Das gesteigerte Wohlbefinden der Tiere spiegelt sich in geringeren Tierarzt- und Medikamentenkosten wider.
  • Das Futter hat den größten Anteil an den Produktionskosten der Tiere. In der Praxis ergaben sich in warmwasserbeheizten Ställen Einsparungene in der Futterverwertung von bis zu 10 %.
  • Auch die Feuerversicherungsprämie wird in einem warmwasserbeheizten Stall geringer ausfallen als in einem konventionellen.

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